24.02.2010

Von Süd nach Nord

Im Eiltempo ging es in den darauffolgenden Tagen für mich von Dunedin, im Süden der Südinsel in den Norden der Südinsel nach Picton, von wo aus die Fähre nach Wellington am 20. Feber um 16.10 Uhr ablegte. Unterwegs machte ich noch in Christchurch halt, wo ich wieder so lieb von der Family Rutherford aufgenommen wurde und wir einen "neuseeländischen Filmeabend" verbrachten mit Videos aus French Pass und Fiordland on Film, einem Film von einem Hubschrauberpilot aus Te Anau, der mit seinem Helikopter den Fiordland Nationalpark auf beeindruckende Weise festgehalten hat. Nach einer sternenklaren Nacht auf einem Campingplatz in der Nähe von Picton, in der ich mindestens sieben Sternschnuppen beobachten konnte, ging es nach einem wunderschönen Abzweiger durch den Marlborough Sound auf die Fähre. Blauer Himmel und Sonnenschein dominierten auch dieses Mal die Fährfahrt von der Südinsel auf die Nordinsel und auch beim zweiten Mal konnte ich mich nicht satt sehen an der Vielfalt und Weite des Marlborough Sounds. Angekommen in Wellington galt es die Buchten rund um Neuseelands Hauptstadt zu erkunden. Noel Sulzberger, den ich auf dem Kepler Track kennen gerlernt hatte, lud mich zudem zu sich nach Hause ein und so konnte ich zwei Tage bei ihm und seiner Familie wohnen und wurde hier überfreundlich aufgenommen. Und genoss einmal mehr traditionelle neuseeländische Kost (lecker!). Zudem wohnte Noel 17 Jahre am Fuße des Mount Egmont und gab mir ein paar sehr hilfreiche Tipps für mein nächstes Ziel meiner Reise...


Auf dem Weg nach Picton - eine alte Kirche ziert den Wegrand.


Die Ostküste der Südinsel


Die Marlborough Sounds rund um Picton.


Eine merkwürdige Begegnung auf meiner Fahrt durch den Marlborough Sound.


In den Sounds...


In den Sounds...


Fertig zu Abfahrt: Die Fähre nach Wellington im Hafen von Picton.


Blick zurück nach dem Ablegen.


Blick von der Fähre auf die Marlborough Sounds.


Blick von der Fähre auf die Marlborough Sounds.


Blick von der Fähre auf die Marlborough Sounds.


Ankunft auf der Nordinsel.


Ein Air New Zealand Flieger (Boing 737) landet in Wellington Int.


Ein Tag neigt sich dem Ende.




Te Papa: Im Museum über die Neuseeländische Geschichte wird eindrucksvoll dargestellt, wie sich der Urwald in Neuseeland mit Ankunft der Maori und der Europäer verringerte... Brandrodung zur Gewinnung von Weideland war gängige Praxis.


Das Cable Car von Wellington - am Stahlseil geführte Straßenbahn.

Dunedin - ein Hauch von Schottland

Die schottische Atmosphäre in Dunedin, der zweitgrößten Stadt der Südinsel, ist deutlich sichtbar. Dunedin, eine Studentenstadt durch und durch hat neben der englisch/schottischen Bauweise der Häuser, wunderschönen Stränden (siehe Tunnel Beach) und einem abwechslungsreichen Barleben (wenn man um 22 Uhr noch eine offene Bar findet) einiges zu bieten. So begab ich mich beispielsweise mit Erwin, einem Holländer den ich im Backpacker kennen gelernt hatte auf eine Tour durch einer der größten Brauerein Neuseelands: Der Speights Brauerei (die nebenbei erwähnt auch Marken wie Steinlager besitzt - einer meiner Lieblingsbiere hier). War ganz interessant zu sehen, wie gerade 15.000 Liter Bier fertig gestellt worden waren. Und zum Abschluss der Führung durch die Brauerei gab es einige Kostproben, die aber meine Meinung über das Speights bier nicht veränderten... kein besonderes Bier!





17.02.2010

Tunnel Beach

Ein einzigartiger Ort, der einen eigenen Eintrag allemal verdient - Tunnel Beach bei Dunedin! Riesige Höhlen in den schroffen Klippen und sogar "Fenster" durch die Felsen hindurch prägen das Landschaftsbild, wenn man den doch etwas steileren Hügel vom nahegelegenen Parkplatz hinunterkommt. Man könnte fast sagen es stockt einem der Atem, denn wenn man seine kleine Entdeckungsreise beginnt, kann man von der Vielfalt der Klippen noch kein Anzeichen sehen, mit jedem schritt offenbart sich aber eine neue Felsformation.
Der Weg endet schlussendlich auf einem rund 50 Meter hohen Felsen (Schätzung!) von dem aus man den Tunnelbeach sowie auch die langgezogene Ostküste der Südinsel sieht. Ein enger, rund 80 Meter langer Tunnel führt dann hinab zum eigentlichen Strand, der mit weißen Sand und aufbrausenden Wellen dazu einlud, zumindest die Füße einmal ins Wasser zu halten.
Interessant auch die Geschichte um den Tunnelbeach, die mir eine Frau aus der Nähe von Dunedin erzählte, während sie genau wie ich staunend die Felsen betrachtete. Der Schlossherr des Nahegelegenen Castles auf den Höhen der Otago Peninsula hat demnach im frühen 20. Jahrhundert für seine Tochter den Tunnel errichten lassen um ihr Zugang zu einem Strand zu bieten, der nur für sie bestimmt war... So einen Privatstrand würde ich mir auch wünschen ;).
Hier nun noch einige wirklich beeindruckende Bilder und ich muss sagen, der Tunnelbeach hat sich sicherlich sehr weit oben in meiner Liste der Lieblingsplätze in Neuseeland eingeordnet (Danke an Anne-Laure für den guten Tipp :) ).



Auch die Möwe genießt die wunderbare Aussicht.


Blick auf den wunderschönen Tunnelbeach.


Im Hintergrund die Ostküste, Blick hinunter Richtung Catlins.


Am Tunnelbeach angekommen - eingezäunt von riesig hohen Felsen.











Mit etwas Fantasie kann man hier ja durchaus was erkennen ;)


Blick zurück vom Weg zum Parkplatz.

16.02.2010

The Catlins

Es ist unglaublich - eigentlich sollte man ja meinen ich habe schon einiges in Neuseeland gesehen und bin nicht mehr so einfach zu beeindrucken. Gegenteiliges bewiesen aber die letzten paar Tage, die ich zwischen Invercargil und Dunedin, einem Gebiet genannt die Catlins verbracht habe. Beeindruckende Wasserfälle, lange Sandstrände und natürlich übergrüne Hügel mit Kühen und Schafen prägen das Bild und bei der Berg- und Talfahrt bekommt man atemberaubende Aussichten...
Gekrönt wurde der Trip gestern noch von einem riesig langen Sandstrand, auf dem ich mich fast ganz allein befand. Wie gesagt aber nur fast, denn ich musste den Platz dort mit rund 17 Seelöwen, weiblichen (die sind weiß/silber) und männlichen (die sind wirklich wirklich groß und wiegen über 300 Kg.) Seelöwen teilen. An und für sich sind es sehr friedliebende Tiere und es ist kein Problem ihnen auf rund 3 Meter nahe zu kommen. Zweimal hab ich die imaginäre Grenze wohl aber doch ein wenig überschritten und ein ordentlicher Brüller eines Seelöwen hat mich zurechtgewiesen.
Am Nuggetpoint gabs dann neben einem beeindruckenden Leuchtturm, schroffen Klippen gabs auch noch fünf Pinguine, die ihren Weg zum Nest vom Pazifik aus suchten und nicht an meiner Linse vorbei kamen ;). Alles in allem wirklich ein sehr empfehlenswertes Stückchen Erde. (Und ich habe mich diesmal textlich kurz gehalten, wie von einigen Seiten nach meinem langen Steward Island Beitrag gewünscht ;) ).


Cathedral Caves - diese Höhlen können nur bei Ebbe betreten werden.





Ein Fossiler Wald - im Gestein ist gut der Baumstamm zu erkennen.














Der Südlichste Punkte der Südinsel: Slope Point.





Leuchtturm bei Slope Point - am Strand tummelten sich zwei Seelöwen.


Die wohl beeindruckensten Wasserfälle der Catlins: McLean Falls.








Sehr lustige Ausstellungsstücke in einem "Gypsi-Museum" in den Catlins.





weiblicher Seelöwe, der sich nach der Jagd in der Nacht ausruht.


Die männlichen Seelöwen bringen locker 300 Kg auf die Waage.


Kurz mal gähnen...


... und ein neues Schlafplätzchen suchen.


Dem Seelöwenjungen war es wohl nicht ganz geheuer, dass ich auf einmal mit meiner Kamera da stand.








Nugget Point.








Yellow Eyed Penguins.