It's a SHE

Nahezu vier Tage Christchurch liegen nun hinter mir. Vier Tage des Suchens, herumstrebens und sicherlich auch teilweise vier mühsamme Tage, die ganz dem Autokauf gewidmet waren. Heute wars denn endlich vollbracht und per Handschlag besiegelte ich mit Nick und Nicki aus Australien den Deal und kaufte ihren Toyota VAN ab - mit Schlafmöglichkeit hinten drinnen, total viel Stauraum, CD Player und und und… leider kein Manual Auto, sondern nun ist es doch ein Automatik geworden, was ich etwas schade finde. Das Angebot in der Stadt war allerdings nicht überragend, bei den Backpacker-Car-Markets gabs ziemlich viel Mist und vor allem hätten die Fahrzeuge wohl allesamt keine 2-3 Monate mehr gehalten. Daher hab ich mich auch dazu durchgerungen mehr als ursprünglich geplant für ein Auto zu investieren. Lange Rede Kurzer Sinn…. die Karre ist echt cool. Morgen geht's dann das erste Mal wirklich auf die Reise damit, da geht's nämlich mal Richtung Kaikura und dann weiter Richtung Marlorough Sound zu Danny und Lyn, wo ich ab Freitag mal für 2 Wochen woofen werde. Das Auto ist übrigens - untypisch för Neuseeland - ein Dieselwagen! Der Sprit ist zwar total billig (1 NZD pro Liter, das entsprich in etwa 50 Cent), allerdings muss ich eine zusätzliche Steuer zahlen, womit sich das Ungleichgewicht gegen Benzin wieder halbwegs ausgleicht und ich vermutlich auch auf ca. 1,5 NZD pro Liter kommen werde (75 Eurocent ganz grob gerechnet). Und wie mir Nicki heute noch im Gespräch versichert hat, das Auto muss eine SIE sein ;)… Auf den Namen konnten sich die beiden witzigen Australier aber nicht so wirklich einigen. Morgen gibt's für SIE also noch neue Bremsen (das war beim mechanical Check das einzige Manko) und dann geht's los…



Sonst waren die letzten Tage eher nicht ganz so spannend, da ich vom vielen Suchen sehr k.o. war. EIn Highlight war aber, dass ich gleich am Montag die Familie Rutherford kennen lernen durfte, zu denen mir Elli dankenswerter Weise den Kontakt hergestellt hatte und die mich sofort zu sich nach Hause eingeladen habe und auf deren Adresse nun auch mein Auto läuft (man muss ja eine Adresse bei der Anmeldung angeben). Beim Besuch konnte ich auch nochmals Elli's bzw. jetzt Anne Laures Auto besichtigen, dass leider vor ein paar Wochen vom Nachbarn relativ hart gestreift wurde, sodass die Fahrertür leider hinüber ist. Die Reparatur dürfte nicht ganz billig werden und es ist auch leider noch nicht klar, wer die Kosten übernehmen wird.

Christchurch ist ansonsten eine sehr sehr englisch angehauchte Stadt mit einem sehr netten, ruhigen Flair und der Cathedral ganz im Mittelpunkt. Heute hab ich sogar eine Andacht miterleben dürfen, bei der der Chor der Christchurch Cathedral sang - sehr imposant, treten hier doch sehr gemischte Altersgruppen auf - von ca. 8 - 40 Jahre. Und das erlebt man hier jede Woche von Dienstag bis Sonntag! Wirklich Hut ab!





Der nächste Blogeintrag wird dann wohl schon von Marloborough Sound kommen oder ich schaffs noch, ein paar mehr Bilder von meinem Wegbegleiter mit schönerer Kulisse online zu stellen!
Machst gut im kleinen Österreich und großen Deutschland ;)

Euer Jacob

In Auckland angekommen

Zwei Tage Auckland liegen nun schon hinter mir. Zwei leicht geschaffte Tage, nach dem langen Flug, aber zwei Tage, an denen schon vieles erledigt werden konnte und an denen ich auch schon einiges erlebt habe... Aber der Reihe nach!


Zuerst wurde ich mal am 19. von meinen Eltern zum Flughafen gebracht und dort gemeinsam mit Elli und Max verabschiedet! Danke nochmal an alle!!! War wirklich eine super Sache!

Der Flug nach London war unproblematisch, wenn auch etwas nervendaufreibend, landete der Flieger doch erst um 14.50 in London und in Wien war mir gesagt worden, dass das Boarding für den AIr NZ Flug bereits um 14.45 starten solle... Dachte mir aber schon, dass da was nicht stimmen kann, schließlich sollten wir erst um 16.15 von London Richtung L.A. starten. Und so wars dann auch, nach dich ich noch extra von der unfreundlichen Londoner Flughafensicherheit gefilzt wurde, hob die Maschine pünktlich ab. Neben mir saß eine sehr nette alte Dame aus Taupo, bei der nun schon eine Einladung zum "Tea" steht, wenn ich in der Gegend bin. Echt sooo supernett die Kiwis! Und der Blick über Grönland (siehe Bild) war wieder beeindruckend!




Schon in London kam ich ichs Gespräch mit Johanna, die auch aus Wien nach Neuseeland reißte und hier eine Bus-Rundreise machen möchte.

Nach dem wiedermal mühsammen Zwischenstop in Los Angeles ging es weiter nach Auckland, viel Schlaf hab ich dabei leider nicht abbekommen. In Auckland nahm ich dann mit Johanna gemeinsam den Bus vom Airport in die Stadt, da sie in der Nähe meiner Unterkunft ebenfalls eine Unterkunft gebucht hatte. Später gings noch gemeinsam auf den Skytower und zu einer kleinen Stärkung. Davor konnte ich aber noch relativ unkompliziert mein Bankkonto eröffnen und auch den Flug von Auckland nach Christchurch buchen - leider erst am 24. Abends, aber der Preis war unschlagbar ... Und mein Übergepäck kann ich hier wenn die AIR NZ keine Augen zudrücken kann auch für nur 15 Dollar zusätzlich mitnehmen, was auch echt ok ist.




Heute gings dann auf Waiheke Island, einer kleinen Insel vor Auckland mit beeindruckender Landschaft. Die Insel haben wir (Johanna und ich) mit dem Bus erkundet.







Die nächsten zwei Tage werde ich wohl ruhiger angehen, um meinen Fuß zu schonen, der leider die letzten beiden Tage, die zugegebener Maßen doch etwas anstrengender waren, nicht so gut weggesteckt hat.

Bis Bald! Und viele liebe Gedanken!
Jacob

Plan für die ersten Tage

Nun ist es also wirklich so weit. In wenigen Stunden (es dürften noch recht genau 3 Tage sein) hebt mein Flieger aus London Richtung Neuseeland ab. Ein großes Abenteuer liegt zweifelsohne vor mir.

Für die ersten Tage ist mittlerweile relativ viel geplant. Ich werde am 19. Oktober um 13.25 von Wien Richtung London starten, wo ich rund gut 1.5 Stunden Zeit für den Umstieg in die Maschine nach Auckland habe. Bei einem kurzen Zwischenstop in Los Angeles wird es dann wieder heißen: Foto, Fingerabdrücke und was sonst noch alles notwendig ist, um in die USA einzureisen, selbst wenn man nur in einem Transit-Room aufs Wiedereinsteigen in den Flieger warten darf.

In Auckland lande ich dann am 21. Oktober um 6 Uhr morgens (Neuseeländischer Zeit). Dort ist auf alle Fälle mal für 2 Tage eine Unterkunft gebucht, und zwar das Backbacker International in Auckland. Soll sehr zentral gelegen sein, perfekt um einige Erledigungen zu machen, wie etwa mein Bankkonto eröffnen (Geld hab ich ja schon von Österreich aus dorthin überwiesen), eine Steuernummer zu bekommen und sich mal zu orientieren. Ein Stadtbummel steht auf alle Fälle auch wieder auf dem Programm, auch wenn mein letzter Auckland Besuch noch gar nicht so lange her ist.
Und außerdem gilt es, noch einen Flug nach Christchurch zu organisieren, denn der Plan ist, dass ich recht bald die Nordinsel verlasse und in Christchurch ausschau nach einem fahrbahren Untersatz halte. Eine mögliche Option hat sich hier schon aufgetan, aber mal sehen, ob das wirklich was wird...

Ab 30. Oktober habe ich nun schon zugesagt bei Danny und Lyn in einem kleinen Tourismus-Unternehmen ein wenig auszuhelfen. Das ganze läuft unter der Bezeichnung WWOOFING (www.wwoof.co.nz), wobei es darum geht, dass man auf einer Farm oder einem Unterkunftsbetrieb mithilft (z.B. 6 Stunden am Tag), dafür zwar keine Bezahlung erhält, jedoch Unterkunft und Verpflegung. Bis 13. November habe ich den Platz bei Danny und Lyn im wunderschönen Marlborough Sound (www.seasafaris.co.nz) und bin schon sehr gespannt, welche Aufgaben mich hier erwarten. Die ersten Eindrücke, die ich schriftlich machen konnte hören sich sehr vielversprechend an: Delphinschwimmen, Gärtnern, Kochen, im Haushalt helfen, Zimmer herrichten...

Wie es dann weitergeht? Das weiß ich noch nicht, Ende November kommt aber auch schon der erste Besuch – Anja, eine Freundin und ehemalige Studienkollegin, mit der ich die Süd-Insel erforschen werden.

Ihr seht also, es geht recht spannend los.

LG
Jacob

Abschied aus Wien

Völlig überrascht wurde ich von meinen Freunden vor wenigen Tagen. Ich wusste nur "heute abend nichts vornehmen". Nicht wissend, wohin die Reise an diesem Abend geht und was mich erwartet fand ich mich wenig später im Donauturm wieder und noch größer war die Überaschung, als Michi, Chri, Lisi, Doris und Babsi aus dem Burgenland vor mir standen - mit Elli, Max, Lizi, Irmie und meiner Lieblingscousine Lisa hatte ich ja ein wenig gerechnet ;).

War auf alle Fälle ein wunderschöner Abend! Und die Überraschung ist gelungen! DANKE!