12.01.2014

Zwischen Schwefel und Haka-Tanz

Überall blubbert es, überall stinkt es nach Schwefel. Die Erde weißt riesige Löcher auf, aus denen Gase, warmes Wasser oder einfach nur dunkelgrauer Schlamm entweicht. Das ist Rotorua im Herzen der Nordinsel Neuseelands und hier schlugen wir für unseren ersten Zwischenstop die Zelte gemeinsam mit Derek und Janka auf, um dieses "volcanic wonderland" zu entdecken. Am ersten Abend genossen wir im Polynesian Spa ein Bad ein gut 35 Grad warmen Wasser, welches so hier aus der Erde strömt. Tags darauf stand ein Besuch im riesigen Wai-o-Tapo Thermalpark auf dem Programm und klingende Namen wie "Champaigner-Pool" lassen eindrucksvolles erwarten - und eindrucksvoll war es auch, nicht nur die Farbprachten, die hier zu finden sind. Einmal scheint schimmert die Erdoberfläche in orange, wenige Meter weiter ziert ein gelber Ring die Erde und dichte Schwefelschwaden veranlassen einen zum Luftanhalten. Umso erstaunlicher ist es, wieviel Leben in dieser kargen Landschaft dennoch zu finden ist, spaziert man doch direkt vom Neuseeländischen Urwald aus auf einen schwefelhaltigen See zu. Einen Zwischenstop beim Cerosene Creek, den ich vor über 4 Jahren mit Max entdeckt hatte, durfte natürlich auch diesmal nicht fehlen. Das ist ein kleiner Bach mitten im Wald und eigentlich sieht dieser ganz normal aus. Wenn man allerdings die Zehenspitzen ins Wasser hält, staunt man nicht schlecht, denn das Wasser fließt hier mit an die 35 Grad durch den Wald - perfekt für eine kurze Badepause also. Abends begrüßten uns dann die Maori mit ihrem traditionellem Hangi-Essen. Dabei wird das Essen (vorwiegend Huhn, Lamm und Kartoffel) im warmen Erdloch gegart. Besonders lecker sind dabei die Kumara - eine violett aussehende Süßkartoffel die es nur hier in Neuseeland gibt und die die Maori schon früh als leckere Beilage entdeckt haben. Vor dem Essen gab es noch eine Vorführung der traditionellen Tänze wie etwa dem Haka - dem Kriegstanz der der Einschüchterung des Gegners diente. Zudem wurden bei der Gelegenheit auch die Waffen, Instrumente und vor allem die markanten Tätowierungen der Maori erklärt, die den Stand innerhalb des Maori-Stamms widerspiegelt. Auf unserer weiteren Reise zum Whanganui-River passierten wir noch die beeindruckend blau schimmerten Huka-Fälle in Taupo.

1 Kommentar:

  1. Da kommen Erinnerungen hoch. voll schön gute Reise und nicht stressen lassen. Do it the kiwi way

    AntwortenLöschen