14.01.2010

Mount Cook und Lake Pukaki

Und plötzlich tauchte vor mir ein Eisberg auf... So ähnlich ging es mir bei der Wanderung in der Gegend von Mount Cook, Neuseelands höchstem Berg, den ich mir diesmal auf meinem Weg nach Te Anau vom Landesinneren her angesehen haben. Und mindestens genauso beeindruckend wie bei meinem Scenic Flight im April mit Max hat sich der mächtige Mount Cook mit seinen über 3700 Metern auch diesmal präsentiert. Am ersten Tag meines Aufenthaltes in der Gegend nur Wolkenverhangen, am zweiten Tag dafür bei strahlendem Sonnenschein. Den Wolken/Regentag hab ich für kleinere Touren genutzt und beispielsweise den Lake Tasman am Fuße des Tasmangletschers erkundet - und hier war genau der Eingangssatz der Fall. Ich bog um die Ecke und plötzlich ragte ein riesiger, blau schimmernder Eisberg aus dem Gletschersee vor mir in der Höhe. Wenig später, um das Spektakel perfekt zu machen, brach sogar noch ein Stück der Eisbergspitze unter Getose in den See.
Am nächsten Tag wurde ich mit dem Staunen gar nicht fertig, als ich bei blauen Himmel, ein paar Schäfchenwolken und Sonnenschein am Hoker Valley Track zum Fuße des Mount Cooks wanderte und die schneebedeckten Berge um mich herum bestaunen konnte. Eine friedliche Stimmung, die allerdings täuscht, wie kurz darauf am "Alpine Memorial" ersichtlich wurde. Hier findet man für jeden gefallenen Bergsteiger eine Gedenktafel, die die Todesdaten enden nicht in den 70er oder 80er Jahren, auch aus der jüngsten Vergangenheit sind hier Zeugnisse missglückter Mount Cook Besteigungen zu finden.

Mittlerweile bin ich in Te Anau gelandet und habe gerade noch die restlichen Campingsachen wie eine regenfeste Überhose, einen kleinen Topf und Regenjacke ausgeborgt, um morgen den Milford Track zu bezwingen - wobei sofern man den Wetterprognosen momentan trauen kann (was man in Neuseeland leider nie kann), werde ich nichts von all dem Regenschutz brauchen - denn die Vorhersage für die nächsten Tage: nice, some clouds :). Tja, da bleibt nur zu hoffen dass ich das auch so erleben werde.


Am ersten Tag präsentierte sich der Mount Cook nur wolkenverhangen - dafür riesige Eisberge im Lake Tasman.


Beeindruckend...


Blick vom Lake Tasman zum Lake Pukaki


Kleines Bild mit mir ...


Am zweiten Tag begrüßten mich die schneebedekten Berge - und Sonnenschein.


Wanderung auf dem Hoker Valley Track






Gedenken an die verunglückten Bergsteiger

1 Kommentar:

  1. du musst ja nicht extra nach neuseeland um den winter zu sehen ;-)
    gruß manfred

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